Dieser kleine Ort auf dem Sinai ist zur Zeit mein Favorit zum Urlaub machen. Hier fasziniert nicht nur die Unterwasserwelt, da spricht das Rote Meer für sich. Es ist das Flair von Dahab Village, was sich schnell auf alle Mitreisenden überträgt. Der "größte Fehler", den man in Dahab machen kann, ist es, sich mit Halbpension einzumieten. Abends weggehen ist ein Muss. Auf der neuen Strandpromenade kommt man gemütlich ins "Zentrum". Restaurants gibt es schon unterwegs jede Menge. Über die Preise vom Fisch muss gehandelt werden. Besser, wenn man in kleinen Gruppen unterwegs ist, schnell findet sich eine oder einer mit Zockermentalität. Hat man keine Lust auf Handeln, gibt es immer noch die Speisekarte. Bier und Wein gibt es nur in einigen Restaurants, aber nach dem dritten Tag im gleichen Laden, wenn der Kellner dich wieder erkennt, wird es dir auch gebracht, "Flaschen bitte unter dem Tisch".
Bei der Auswahl der Tauchbasis, bzw. dem Hotel, ist es gut, darauf zu achten, dass diese auch im Ort, Dahab Village, liegen und nicht irgendwo an der Küste. Zum Beispiel war die Tauchbasis "Lagona Divers" früher am Rand der Ortschaft im Hotel "Lagona". Die Basis ist o.k. und zu empfehlen. Nun haben sie ihre Basis weiter südlich im Hotel "Happy Life". Damit ist man total abgeschnitten vom Dahab.
Ein Klassiker ist das Hotel "INMO", klein, ruhig, gemütlich. Zimmer gibt es in verschiedenen Preisklassen. Als Pluspunkt für mich zählt, dass es keine Animation oder Beschallung gibt und wenn man sich zurückziehen will, hat man seine Ruhe.
Bekannt ist Dahab wegen eines Tauchplatzes, Blue Hole. Das Blue Hole selber ist trist und langweilig, der angebliche Kick ist ein 30m langer Durchbruch ins offene Meer bei 56m Tiefe. Bevor du dir darüber Gedanken machst, solltest du noch ein Stück Richtung Bells laufen und dir die Gedenksteine der Verunglückten ansehen. Jedes mal, wenn ich da bin, sind es wieder mehr geworden. Schöner ist es von den Bells an der Steilwand, den Blick ins blaue Nichts gerichtet, in Richtung Blue Hole zu tauchen. Hier hat leider der Tourismus seine Spuren hinterlassen, die Flora und Fauna können sich nicht mehr erholen.
Ich möchte nicht jeden Tauchplatz beschreiben, aber wenigstens Zwei empfehlen. Erstens, der Canyon, der wie alle anderen Tauchplätze von Land aus betaucht wird. Der Canyon, eine Felsspalte im Riff, die in Richtung Norden einen Ausstieg hat, der als "Fish-Pool" bezeichnet wird. Hunderte, vielleicht noch mehr, Glasfische schwimmen um dich herum. Eine Bewegung mit der Flosse und schon umrunden sie dich. Richtig zum träumen, wären da nicht die anderen Taucher, die deinen Platz einnehmen wollen.
Und Nummer zwei, Islands, auch genial zum Schnorcheln (Füßlinge sind wegen der Seeigel und scharfen Kanten ein Muss). Islands ist ein Korallen-Irrgarten mit vielen Fischen, vom unauffälligen Seegrasgeisterpfeifenfisch bis hin zu Barrakudas. Jeder Guide hat dort sein Special, zum Beispiel auf dem Meeresboden laufen oder besagte Seegrasgeisterpfeifenfisch.
Na was soll ich sagen, Dahab war mal mein Geheimtipp. Aber gibt es so was Heute, im Internetzeitalter, noch?
TIP: Für Dahab braucht man kein Visum, man muss am Flughafen nur drauf bestehen. Siehe auch Ras Mohamed.
BILDER: Tauchbilder
INFOLINKS: INMO
Name: Frank Bojahr
Homepage: www.frankbojahr.de
Also, da kann ich mich nur anschliessen. Meine Erfahrung mit Dahab und „Inmo“ waren sehr positiv.
Kleines, einfach eingerichtetes, familiäres spez. für den Taucher ausgelegtes Hotel ohne grossartigen Schnickschnack. Alle Angestellten sind sehr nett und freundlich und die Guide´s und Tauchspots sind einfach klasse.
Was man allerdings nicht erwarten sollte, eine 4 Sterne Küche. Sehr einfache, satt machende Kost.
Wenn man richtig lecker Essen gehen will, geht man einfach die Promenade runter Richtung Dahab Zentrum
und findet dort mehr als genug Restaurants aller Preis- und Geschmacksrichtungen.
Mein Fazit lautet: Sehr empfehlenswert!!!
Frank Bojahr